Es ist jener moderne Typ..

bei dem für die Deckschichten statt dem Bambus Beläge aus Fiberglas verwendet werden.
Sie sind formstabil und das Zuggewicht lässt über einen langen Zeitraum nicht nach.
Die angebotenen Modelle stammen ausnahmslos von japanischen Herstellern.
Renshin und Jikishin?

sind die Markennamen der jeweiligen Hersteller, die ihre Bögen in unterschiedlichen Formen bauen. Diese Formen werden `Nari` genannt.
Grob eingeordnet kann man sagen, dass die Form der Renshin Bögen traditionell vorwiegend für das zeremonielle Schiessen verwendet wurde.
Dabei stand die elegante Erscheinung im Vordergrund, ein Bild von Gleichmäßigkeit im gespannten Zustand und ein ebensolches Verhalten im Wurf.
Jikishin dagegen repräsentiert eher die Kriegsbögen; der Anspruch hier ist Effizienz. So ist beispielsweise der Griffbereich eher steif/stark gehalten, was einen schärferen Wurf verursacht, und Sie sind generell etwas schmaler als die Renshin Bögen.
Es steht für uns heutige Kyudoka nicht mehr im Vordergrund welche Bogenform wir für unser Üben in der jeweiligen Schule auswählen, da dies erfahrungsgemäß nicht entscheidend darüber sein wird wie wir auf unserem persönlich Weg des Bogens vorankommen.
Dennoch tendieret die Empfehlung für die Übenden der Heki Insai Ha zu Jikishin, da diese in ihrem Schießverhalten sich am ehesten den historischen Vorbilder annähern mit denen diese Technink einst ersonnen und verfeinert wurde, was im Umkehrschluß zu Renshin für die meisten `Shomen` Stilarten wohl ebenfalls gelten darf.
Unterscheidungsmerkmale

In erster Linie unterscheiden sie sich wie oben angesprochen in der `Nari`-das bezieht sich unter Anderem auf das Profil im aufgespannten Zustand.
Dieses wird durch die Form bestimmt in der die Bögen letztlich laminiert werden.
Allen gemein ist ein aus drei hintereinander liegenden Lagen bestehender Kernaufbau. Die Anzahl der pro Lage verarbeiteten Spleiße variiert.
In Summe ergeben sich daraus die Schießcharaktere der Modelle, die schwer zu beschreiben sind, da es hier zu einem guten Teil um indivduelle Wahrnehmung geht.
Zudem sind sie in aller Regel für den Anfänger kaum spürbar.
Ein Teil diese Eigenschaften werden jedoch bei den einzelnen Bögen grob umrissen.